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historische Turnpferde

Die Geschichte der historischen Turnpferde geht weit in die vergangenen Jahrhunderte bis ins Altertum zurück. Zur Herstellung der antiken Sportgeräte wurde sich schon früh an den damaligen Nutztieren: Pferden orientiert, daher auch der Name Turnbock oder -pferd. Der Nutzen und Zweck des Gerätes diente lange dem Üben vom Reiten und dem Auf- und Absatteln des Reiters auf das Pferd. Im römischen Reich und Mittelalter spielte besonders das Üben von ritterlichen Fertigkeiten – wie dem Reiten, Kämpfen und Fechten - auf dem Turnpferd eine wichtige Rolle.

 

Seit dem 19. Jahrhundert (1869) werden die Turnpferde von der Firma „Chemnitzer Turn- und Feuerwehr Geräthe Fabrik“ von Julius Dietrich und Anton Hannak produziert und vertrieben. Im Jahr 1860 wurde das Turnen als Pflichtfach in den sächsischen Schulen eingeführt. Von da an Bestand ein großer Bedarf an Turnhallen und deren Ausstattung mit den jeweiligen Turngeräten. Dietrich und Hannak hatten gleich einen Riecher für das boomende/populär-werdenende Geschäft mit den Turngeräten.

 

Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) gilt als der Gründervater des Turnsports in Preußen. Er übernahm, das an die ritterlichen Fertigkeiten gebundene Gerät aus dem Mittelalter und entwickelte es weiter zum tatsächlichen Turnbock. Die ausgeführten Übungen nannte er „Schwingen“ und das Turngerät selbst erhielt erst den Namen „Schwingel“ und wurde später dann in „Bock“ umbenannt. Vor 1920 galt das Geräteturnen noch als Teildisziplin, neben dem Leichtathletik, Schwimmen, Rudern und dem Kampfsport, der Deutschen Turnerschaft (DT). Im Jahr 1920 wurden dann reine Geräteturnwettkämpfe veranstaltet, einer der bekanntesten war der „Drei-Städte-Turnen Berlin-Hamburg-Leipzig“ Wettkampf.

 

Heute erlangen historische Turnpferde immer mehr an Beliebtheit in der Inneneinrichtung. Sie werden aus ihrem ehemaligen Kontext des Sportgerätes, in den Kontext eines Wohnaccessoires gesetzt. Die neuwertige Verwendung der Turnböcke vom Sport- und Turngerät zum schicken Vintage Sitzmöbel wird „upcycled“. Die historischen Turnpferde und -Böcke bestehen aus einem, mit Rindsleder überzogenem Korpus und einer Polsterung. 

 

In unserem Onlineshop findet ihr unser liebevoll aufgearbeitetes antikes Turnpferd und unsere gepolsterten Turnböcke, die sich sehr gut als kleine Sitzhocker eignen.


Teaserbild1

Kleiner Turnbock "Wiebke"

Teaserbild2

Kleiner Turnbock "Wilma"